ADAS-Kalibriervorrichtung DAS 3000 von Bosch – Exakt, schnell und nach Herstellervorgaben
Wer sich für das DAS 3000 entscheidet, bekommt in der Basisversion den gut ausgestatteten, kompakten und stabilen Fahrwagen geliefert.
Ein Scheibentausch, ein kleiner Parkrempler, ein defekter Sensor oder eine verstellte Rundumsicht-Kamera. Und schon müssen diese Systeme neu kalibriert werden. Das Thema wird zukünftig sogar noch wichtiger. Denn die heutige Einzelsensorkalibrierung entwickelt sich absehbar zu einer Multisensorkalibrierung. Da kommt also jede Menge Arbeit auf die Werkstätten zu.
Zukunftsfähig aufgestellt
Das verspricht Bosch mit seinem markenübergreifenden Justiersystem DAS 3000. Damit sind Garagen für die neuen Multifunktionskameras, Fahrzeuge mit zwei oder drei Kamerasystemen, Seiten- und Heckradar, Head-up-Displays mit Augmented Reality oder für Lidar-Sensoren gewappnet. Bosch gehört gleichzeitig zu den grossen Kamera- und Sensorherstellern und weiss daher in vielen Fällen, mit welcher Assistenztechnik kommende Fahrzeuggenerationen auf den Markt kommen.
Die eigentliche Justage geht schnell und einfach: richtige Höhe einstellen, nötige Ausrichtungswerte in die Ausrichtungssoftware eintragen, Kalibriertafel am Fahrwagen platzieren, Radhalter mit Kreislibelle auflegen – und schon kann das Fachpersonal loslegen. Die Ausrichtparameter, welche Tafeln und welches Zubehör benötigt werden und welche Abstände einzustellen sind, kann der Nutzer im Diagnosegerät oder in der Ausrichtsoftware herauslesen. Zudem sind im ADAS Help Center die Einstellvorgaben aller vom DAS 3000 unterstützten Modelle übersichtlich dargestellt. Das Justage-Tool von Bosch ist also perfekt auf den Werkstattanwender abgestimmt und spart viel Zeit – und somit Geld.
Wer sich für das DAS 3000 entscheidet, bekommt in der Basisversion den gut ausgestatteten, kompakten und stabilen Fahrwagen geliefert. Alle Ausrüstungsgegenstände lassen sich darin und daran verstauen. Zwei Radhalter mit Reflexionstafeln gehören ebenso zum Lieferumfang wie eine Kontaktplatte für Fahrzeuge, die direkt am Stossfänger gemessen werden und ein Präzisionsquerbalken, an dem sich einfach und schnell Kalibriertafeln anbringen lassen. Die multifunktionale und grosse Kamerakalibriertafel für VAG-Fahrzeuge ist ebenfalls mit dabei. Die VAG-Tafel hat noch einen zweiten Nutzen: sie dient auch als Radarspiegel. Sprich: die Tafel kann universell für die Radarkalibrierung fast aller Fahrzeugmarken genutzt werden.
Gut und preiswert ausgerüstet dank Tafel-Kits
Gewiss, manche Tafeln sehen sich zum Verwechseln ähnlich, sind aber doch in Details unterschiedlich. Warum das so ist, weiss nur der jeweilige Fahrzeughersteller. Experimentieren lohnt sich nicht und es führt kein Weg um eine gewisse Tafel-Ausstattung herum. Denn Sicherheit geht vor! Für Betriebe, denen die VAG-Tafel allein nicht reicht, hat Bosch drei verschiedene Kits zusammengestellt, in denen die wichtigsten Tafeln enthalten sind. Bei diesen Starter-, Standard- und Profi-Kits spart der Garagist zudem bis zu 29 % gegenüber dem Einzelkauf.
Während viele Wettbewerber auf Kalibriersysteme mit Monitor setzen, bleibt Bosch den analogen Tafeln treu. Denn die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen wird komplexer und die Sensoren empfindlicher. Ein Monitor gibt nur ein Pixelbild wieder, das bisher noch nicht den Genauigkeitsanforderungen von Bosch entspricht. Zudem geben alle Fahrzeughersteller Tafeln für die Kalibrierung ihrer Systeme vor. Durch die Einhaltung dieser Herstellervorgaben und der automatischen Protokollierung, hat die Werkstatt eine Investitionssicherheit und erspart sich auch mögliche Diskussionen mit Kunden und Versicherungen.
Neues Zubehör
Die Systeme von Honda, Toyota, Mazda, Kia und Hyundai arbeiten mit Radiowellen und benötigen deshalb einen sogenannten Tripel-Spiegel. Dafür bietet Bosch das System CTA 120 als neues Zubehör an. Dieser Radarreflektor wird für die Kalibrierung von Frontradarsystemen benötigt. Mithilfe der Kalibriervorrichtung und der Positionierungssoftware des DAS 3000 wird der Tripelspiegel in einem fahrzeugspezifischen Abstand, in einer bestimmten Höhe und in einer exakten Position gestellt. Der Frontradarsensor sendet Signale, die durch den Tripelspiegel gebündelt und auf den Frontradarsensor zurück reflektiert werden. Der Tripelspiegel wird künftig auch für Seitenradar und Heckradar bei einigen Fahrzeugen benötigt. Der CTA 120 wird inklusive Stativ, DAS 3000-Adapter und Offsetskala geliefert. Ebenfalls neu ist das Kalibrierboard CTA 219. Es wird für die Kalibrierung der Frontkamerasensoren von diversen Toyota-/Lexus-Fahrzeugen wie Yaris Cross, Corolla Cross, Prius (W6) und Lexus NX, RX, RZ benötigt.
Kalibrierung von Heck-Radarsensoren
Der neue CTA 110 Doppler-Simulator wird für die Heckradarsensoren-Kalibrierung von VW, Audi, Skoda, Seat, Cupra, Porsche, sowie den Spurwechselassistenten, die Cross-Traffic-Erkennung oder den Parkassistenten von Mazda benötigt. Eine drehende Metallwalze im Gehäuse des Simulators simuliert dabei wellenförmige Echos, die als bewegliche Objekte vom Radarsensor des Fahrzeugs erkannt werden – im Gegensatz zu statischen Boards. Mit dieser Methodik lassen sich die neuen Funktionen auch mit aktiven Eingriffen kalibrieren. Wichtig für eine korrekte Kalibrierung ist die exakte Positionierung zur Karosserievariante. Der Doppler-Simulator CTA 110 lässt sich ebenfalls einfach und präzise am DAS 3000 anbringen. Er verfügt über eine externe Stromversorgung (Netzteil inbegriffen) sowie über ein Montage-Kit und eine Wandhalterung.
Kamera- statt Lasertechnik
Beim DAS 3000 setzt Bosch zur Justierung nicht auf Lasertechnik, sondern auf ein Kamerasystem (entgegen dem Trend). Eine Bildverarbeitungssoftware misst die Abstände digital. Werkstätten müssen also nicht mit Massbändern hantieren oder versuchen, einen kleinen Laserpunkt ins Ziel zu schiessen. Dadurch wird auch eine höhere Ausrichtgenauigkeit erreicht. Beispielsweise beim Gierwinkel, also der Schräglage zur Hinterachse. Hier misst Bosch auf 0,2 Winkelgrad genau und orientiert sich dabei an den weltweit strengsten Herstellervorgaben – denen von VW.